Vier Platzverweise im Derby

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Sickingmühler SV – TSV Marl-Hüls 2:3

Ein Derby mit zwei verschiedenen Halbzeiten und vier Platzverweisen – am Feldweg ging so richtig die Post ab. Während die Gäste sich vor allem über die drei Punkte freuten, trauerte Julien Becker für das Schlusslicht über die verpasste Gelegenheit nach, zumindest ein Remis zu erreichen.

Im ersten Durchgang war der TSV klar besser, führte durch die Treffer von Dylan Nölkes (10.) und Fabian Sdzuy (22.) mit 2:0. Nach einer Stunde pfiff Schiedsrichter Hans-Dieter Schnell einen Handelfmeter für den Sickingmühler SV und zeigte ausgerechnet dem früheren SSV-Spielertrainer Leandro Formaggio die Rote Karte.

im Pscholka verschoss den Strafstoß, und Hüls erhöhte sieben Minuten später durch Sdzuy sogar auf 3:0. Aber die Hausherren gaben nicht klein bei und kämpften trotz einer Ampelkarte gegen Dominic Oelmann (Schiedsrichterbeleidigung, 73.) unbeirrt weiter.

Abdulalah Aldoumani (77.) und Tim Pscholka (80.) machten das Derby wieder spannend. In der Schlussminute gab es noch zwei weitere Hinausstellungen. Wegen einer Notbremse musste Sickingmühles Moritz Scheidemann mit der Roten Karte runter. Die Gelb-Rote Karte fing sich der Hülser Dylan Nölkes ein. Der Grund: wiederholtes Foulspiel.

„Er und Leandro werden uns sehr fehlen“, räumte Ozan Yilmaz ein. Der TSV-Coach fand die Linie des Schiedsrichters zwar übertrieben, attestierte dem Unparteiischen jedoch, keine der beiden Mannschaften benachteiligt zu haben. Fazit des Hülser Trainers: „Hauptsache gewonnen!“

Julien Becker sieht die Rückrunde bereits als Vorbereitung auf die neue Saison an. Auch wenn das Resultat kaum eine erfolgreiche Aufholjagd eingeleitet hätte: „Aufgrund unserer guten zweiten Hälfte mit vielen Chancen hätten wir ein Unentschieden verdient gehabt.“

Quelle: Medienhaus Bauer - von Joachim Sänger

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